Am 9. Juni 2023 gab es nun schon zum dritten Mal in Ahrensfelde eine Demonstration der Gemeindevertretung, um auf die geplante Bauausführung der Ortsumfahrung in Ahrensfelde aufmerksam zu machen. Erstmalig fand diese Kundgebung an einem Freitag zu Zeiten des Berufsverkehrs statt und es fanden sich laut Märkischer Oderzeitung (MOZ) erfreulicherweise über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Wie gewohnt startete das Ganze am Ahrensfelder Rathaus und der Protestzug bewegte sich anschließend mit Traktor und Musik über die Lindenberger Straße, die Dorfstraße, die Klandorfer Straße sowie die Märkische Allee wieder zurück zum Rathaus. Mit Unterstützung der Ahrensfelder Edeka- Filiale hatten die zahlreichen Unterstützer in Höhe der Dorfapotheke einen Kaffee- und einen Kuchenstand aufgebaut. Dies hob nicht nur die positive Stimmung weiter in die Höhe, sondern sorgte auch dafür, mit den Mitdemonstranten in gute Gespräche zu kommen. Skeptiker dieser Demonstrationen fragen sicher nicht ganz zu Unrecht, ob und was diese Protestaktionen bewirken. Um ehrlich zu sein, man darf die Erwartungen wohl nicht in unrealistische Höhen treiben. Das Bundesverkehrsministerium als verantwortlicher Bauherr bewegt sich aktuell eher sehr zurückhaltend und das Land Berlin sortiert bekanntlich gerade seine Verkehrspolitik neu. Was aber schon positiv anzumerken ist: Mitglieder des Brandenburger Landtages als auch des Bundestages (von SPD über die CDU, die Freien Wähler als auch den Bündnisgrünen) interessieren sich mittlerweile stärker für das Thema. Vor Kurzem gab es in Ahrensfelde eine Diskussion mit grünen Parlamentariern und im Juli wird sich sogar die Präsidentin des Brandenburger Landtages in Ahrensfelde mit den Fraktionsspitzen unseres Gemeindeparlamentes zu diesem Thema austauschen. Auch wenn weiterhin berechtigt Skepsis angebracht sein darf, werte ich das Zustandekommen derartiger Gespräche als ersten Erfolg unserer bisherigen Aktivitäten. Ich kann deshalb nur dazu ermuntern, unser Anliegen auch weiterhin sichtbar in das Bewusstsein der Verantwortlichen in Politik und Verkehrsverwaltung zu bringen.