Moderierter Bürgerdialog zur Lautstärke am GWA-Sportplatz

Am 27.09.2025 fand im Gemeindesaal Ahrensfelde ein moderierter Bürgerdialog zur Lautstärke rund um den Sportplatz des Vereins Grün-Weiss Ahrensfelde (GWA) statt. Anlass war eine von Anwohnerinnen und Anwohnern eingereichte Bürger-Petition zu Lärmbeschwerden.

Der Dialog wurde vom Gemeindevertretervorsitzenden Herr Kusch eröffnet (an ihn war die Petition gerichtet) und von unserer Ortsvorsteherin Josephine Karger moderiert. Grundlage war ein Beschluss der Gemeindevertretung, wonach der Ortsbeirat Ahrensfelde diesen Prozess begleiten sollte – mit der Möglichkeit, dass sich alle Fraktionen beteiligen.

Unter den Teilnehmenden waren Bürgermeister Herr Gehrke, die Vertreter der Gemeindeverwaltung und Fachbereichsleiter Herr Schwarz und Herr Becker für, viele Mitglieder der Gemeindevertretung, der Vereinsvorsitzende Herr Lachmann, und auch der Vereinsmanager Herr Kaz, sowie Abteilungsleiter Fußball Herr Pruschke, Betreiber Herr Rau (Rau’s Hangover) sowie rund 30 Anwohnerinnen und Anwohner. Für letztere sprachen unter anderem Herr Moreike, Frau Ulrich, Herr Jentsch und Frau Schlüter.

Wie kam es dazu?

Die Anwohnerschaft in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz machte auf den gestiegenen Geräuschpegel aufmerksam. Neben den sportlichen Erfolgen und wachsenden Zuschauerzahlen von GWA spielen hierbei auch Feiern, Außenbeschallung sowie Ereignisse im angrenzenden Gehrenseepark (Musik, Feuerwerk) eine Rolle.

Ziel des Bürgerdialogs war es, Empfindungen mit Fakten abzugleichen, viele Perspektiven einzuholen und Transparenz zu schaffen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Inhalte der Gespräche

  • Plattform für Anwohner: Sie konnten ihre Situation, Erfahrungen und Belastungen schildern.
  • Verein, Gastronomie und Verwaltung konnten aufklären, antworten und Transparenz schaffen.
  • Informationsaustausch: Es wurde über Sondergenehmigungen informiert, u. a. am Beispiel des Freundschaftsspiels GWA gegen den 1. FC Union.
  • Regeln zur Nutzung: Es wurde klargestellt, dass der Sportplatz außerhalb der offiziellen Trainingszeiten nicht von Nicht-Vereinsmitgliedern genutzt werden darf.
  • Kommunikation: Herr Lachmann betonte seine Gesprächsbereitschaft. Er machte zugleich deutlich, dass der Austausch respektvoll verlaufen sollte und er bei Nichterreichbarkeit stets zurückruft – sofern eine Telefonnummer hinterlassen wird.
  • Analyse von Lärmquellen: Neben Geräuschen wurden auch Licht- und Parksituationen betrachtet.

Ergebnisse und Vereinbarungen

Es konnten konkrete Maßnahmen festgehalten werden:

  1. Die Fraktion AWG/BVE hat einen fraktionsübergreifenden Antrag auf Prüfung von Lärmschutzmaßnahmen am Sportplatz durch die Gemeindeverwaltung initiiert und gestellt.
  2. Bürgerinformation über Veranstaltungen und Sondergenehmigungen künftig über die Website der Gemeinde und die Schaukästen und per Flyer an die Anwohner.
  3. Reduzierung der Bässe bei Außenbeschallung.
  4. Keine Außenbeschallung mehr nach Spielende.
  5. Überprüfung der Lichtanlage, um störende Effekte zu reduzieren.

Fazit

Der Bürgerdialog war eine sehr sachliche und konstruktive Veranstaltung, bei der alle Perspektiven Gehör fanden. Besonders erfreulich war die Bereitschaft aller Beteiligten, aufeinander zuzugehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Damit wurde nicht nur das konkrete Thema Lärmschutz vorangebracht, sondern auch ein wichtiges Signal für den respektvollen Umgang miteinander gesetzt.

Die Form des Dialogs, moderiert durch unsere Ortsvorsteherin Josephine Karger, steht im Einklang mit ihrem Wahlversprechen: Themen offen miteinander zu besprechen, zu klären und anzupacken.

Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

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